Freitag, 27. Dezember 2013

Unternehmensgeheimnisse in China schützen

China ist ein gewaltiger Markt und deutsche Unternehmen wollen mehr und mehr diesen Markt erobern. Wegen der strengen Einfuhrbedingungen liegt es daher nahe, in China selbst zu produzieren, um den dortigen Markt zu bedienen. Wagt man diesen Schritt, ist es wichtig, sich im Vorfeld Strategien für den Schutz des geistigen Eigentums des Unternehmens zu überlegen. Hier sind v.a. zwei Felder von besonderer Bedeutung: Patentierung und Internetsicherheit.

Daten im Web schützen

Es ist erstaunlich, dass manche Unternehmen mehr Geld für den Objektschutz durch Sicherheitsunternehmen ausgeben, als für die Internetsicherheit. Dabei ist es im Grunde nicht teuer, die online gespeicherten Daten zu schützen...

Eine Gute Patentstrategie

Neben der Internetsicherheit ist es von Bedeutung, eine Strategie im Umgang mit dem geistigen Eigentum zu haben. Intellectual Property hat in China eine andere Bedeutung, als in der westlichen Welt...

Weitere Informationen zu diesem wichtigen Thema erhalten Sie demnächst in einem hier bestellbaren Buch.

Freitag, 20. Dezember 2013

Was zeichnet chinesische Konsumenten aus?

Chinas riesige Bevölkerung für den Absatz eigener Produkte zu erschließen, ist seit Öffnung des Marktes begehrtes Ziel vieler Exportunternehmen. Es gilt zu überprüfen, inwiefern die hohen Erwartungen gerechtfertigt sind.

- Absatz an der Küste -

Wirtschaftlich und sozial vollkommen unterschiedlich geprägt, birgt die chinesische Bevölkerung zwei große Verbrauchergruppen. Die Menschen im dünn besiedelten Inneren und Westen des Landes sind vor allem in der Agrarerzeugung tätig und haben bislang wenig vom Aufschwung Chinas profitiert. Die Bewohner der Industriemetropolen der Küstenregionen hingegen weisen durch ihre Teilhabe am Erfolg eine beachtliche Finanzkraft auf und haben mit westlich orientierter Lebensweise auch ein starkes Konsuminteresse entwickelt. Diese Verbraucher sind im Visier der absatzorientierten Marktforschung.

- Ausgeprägtes Konsumverhalten -

Der anhaltende Wirtschaftsboom im Umfeld kriselnder Finanzmärkte in Europa und Amerika lässt das Vertrauen der Chinesen in die Stabilität der eigenen Industrie wachsen. Mit diesem Vertrauen steigt die Nachfrage nach neuen technischen Entwicklungen und Luxuswaren. In keinem anderen Land gibt es so viele Millionäre wie in China. Ihr exklusiver Bedarf sicherte schon die Existenz namhafter italienischer Modedesigner und wird noch in diesem Jahr den der Japaner übertreffen. Begehrt sind vor allem Mode, Autos, Schmuck und Kosmetik.



Donnerstag, 12. Dezember 2013

China: BIP wächst rasant

Das beträchtliche Wachstum Chinas lässt sich auch gut am Anteil Chinas am globalen BIP aufzeigen. Während noch im Jahr 2003 Chinas Anteil am globalen BIP bei 8,5% lag, erwirtschaftet China heute immerhin mehr als 15% des weltweiten Bruttoinlandsproduktes.

Auch diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass die chinesische Wachstumsstory intakt ist.
Den Anteil Chinas am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2003 bis 2013 zeigt die nachstehende Tabelle (Quelle: imf.org, Oktober 2012)
Werte
2003 8,50 in %
2004 8,91 in %
2005 9,44 in %
2006 10,11 in %
2007 10,97 in %
2008 11,71 in %
2009 12,90 in %
2010 13,56 in %
2011 14,31 in %
2012 14,96 in %
2013 15,64 in %


Freitag, 6. Dezember 2013

China: Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts

China ist ein Land, in dem ganz andere Maßstäbe gelten, Während man sich in Deutschland schon über ein Wachstum von 4% p.a. freue würde und viele EU-Staaten ein Negativwachstum zu verzeichnen haben, setzt China weiterhin klare Zeichen seiner Wirtschaftskraft. Selbst in den für die Weltwirtschaft schwierigen Jahren seit 2009 hatte China immer Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsprodukts von mindestens 7,8% pro Jahr zu verzeichnen.


Das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2003 bis 2013 (gegenüber dem Vorjahr) in China zeigt die folgende Tabelle (Quelle: imf.org, April 2013)
Werte
2003 10,03 in %
2004 10,09 in %
2005 11,31 in %
2006 12,68 in %
2007 14,16 in %
2008 9,64 in %
2009 9,21 in %
2010 10,45 in %
2011 9,30 in %
2012 7,80 in %
2013* 8,04 in %









Freitag, 15. November 2013

Wie bereitet man Expatriates für Ihren Einsatz in China vor?

Der Einsatz eigener Mitarbeiter in ausländischen Tochtergesellschaften oder Niederlassungen ist ein wichtiges Instrument der internationalen Personalpolitik. Und besonders die asiatischen Märkte, hierunter ausdrücklich der chinesische, sind ein wichtiges Ziel für international ausgerichtete Unternehmen. Bevor jedoch Mitarbeiter nach China entsendet werden können, ist eine umfassende Vorbereitung der künftigen Expatriates unabdingbar. Nur so lassen sich Probleme, Missverständnisse und Fehlschläge weitestgehen vermeiden.

Kulturelle Vorbereitung

Die chinesische Kultur ist in vielen Punkten für einen deutschen Mitarbeiter fremd. Umfassende Kenntnisse über die nationalen Gepflogenheiten sind aber wichtig, um den Auslandseinsatz nicht zu gefährden. Ein als unhöflich empfundenen Verhalten des Expatriates könnte sonst geschäftliche Beziehungen nachhaltig stören. Ein allzu großer Kulturschock beim Entsandten könnte ihn außerdem zu einer vorzeitigen Rückkehr bewegen. Indirektheit und Höflichkeit spielt in China eine große Rolle. Vor einem wichtigen Vertragsabschluss wird oftmals nicht hart verhandelt, sondern der potentielle Vertragspartner wird zu einem feucht-fröhlichen Abend eingeladen. Denn schließlich sprechen Betrunkene die Wahrheit. Ein klaren „Nein!“ kann gegebenenfalls wie ein direkter Angriff gewertet werden und sollte normalerweise höflich umschrieben werden. Auch muss man lernen, die Höflichkeitsfloskeln zu erkennen, die „Nein“ bedeuten sollen. Bestimmte Zahlen bringen Unglück und werden deshalb so weit wie möglich vermieden. Hierzu zählt zum Beispiel die vier. Andere hingegen werden gerne gesehen – beispielsweise alle „Schnapszahlen“ wie 333, 666 und so weiter. Geräusche beim Essen, wie Schmatzen und Rülpsen, sind zwar an der Tagesordnung und werden nicht automatisch als negativ gewertet, aber in gebildeten Schichten sind sie heute doch verpönt. Diese Liste ließe sich noch deutlich länger fortsetzen. Auf all diese kulturellen Eigenheiten muss ein Expatriate vorbereitet werden. Aber gerade in chinesischen Großstädten und im Beruf sind sich natürlich viele auch der westlichen Kultur bewusst. Eine vollständige Assimilation ist also keinesfalls notwendig.

Didaktische Vorbereitung

Die Aufgaben und Kompetenzen des Mitarbeiters im Ausland müssen im Vorfeld klar definiert werden. Sind Chinesischkenntnisse nötig, sollte ein intensiver Sprachkurs zur Vorbereitung stattfinden. Alle für die Tätigkeit in China notwendigen Informationen sollten bereits vor Antritt der Reise so weit als möglich ausgetauscht werden, um Verzögerungen durch Kommunikationsschwierigkeiten vorzubeugen.

Einbeziehung der Familie

Selbst ein optimal qualifizierter und perfekt geschulter Mitarbeiter wird seine Aufgabe in China nicht zufriedenstellend erfüllen, wenn Probleme im familiären Umfeld auftauchen. So muss im Vorfeld geklärt werden, ob beispielsweise die Ehefrau für die Zeit in China selbst einer Arbeit nachgehen möchte oder kann. Denkbar wäre gegebenfalls eine Position im entsendenden Unternehmen entsprechend ihrer Qualifikationen. Auch Kinderbetreuung ist ein wichtiger Punkt. Dem künftigen Expatriate muss klar sein, welche Schule oder Kindergarten in Frage kommen und von wem die entstehenden Kosten getragen werden.

Nachbereitung im Vorfeld klären

Die Situation nach Ende des Auslandseinsatzes sollte bestenfalls bereits klar sein, bevor der Mitarbeiter entsendet wird. Denn oft ist der Schock bei der Rückkehr sogar gravierender als bei der Entsendung. Definieren Sie also so weit wie Möglich, welche Position und Verantwortung den Mitarbeiter erwartet, wenn er aus China zurückkehrt.  

Für weitere Fragen zum Thema Expatriates empfehle ich die Konsultation von Bridge2Culture.